La diplomatie parallele ou la non-indifference: Le cas du Burundi
In: La politique africaine, Heft 68, S. 78-92
ISSN: 0244-7827
Die Paralleldiplomatie, wie sie für Burundi praktiziert wird, bezeugt den Willen, neue Formen der Konfliktregelung zu erproben, sie ist aber gleichzeitig Anzeichen für das Scheitern der traditionellen Diplomatie. In Burundi engagierten sich ab 1994 eine Vielzahl oft konkurrierender Akteure mit gegensätzlichen Zielen, die weitgehend autonom handelten. Scheinbare Erfolgsaussichten verführten besonders kleine Geldgeber. Die Vielzahl der Aktivitäten wurden aber von den Konfliktparteien instrumentalisiert. Die Paralleldiplomatie ist durch eine langfristige Vermittlung überfordert, sie operierte in einem juristischen Niemandsland. Ihre Existenz bedeutet lediglich, daß sich interessierte Staaten vor der eigenen Verantwortung drücken. (DÜI-Wgm)